Uwe Scheler

 

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Edition PhotoArt - Digitale Fotografie

Die digitale Fotografie als künstlerisches Medium

Die digitale Fotografie unterscheidet sich von der bisherigen, der analogen Fotografie zunächst einmal durch den technischen Vorgang: Beim digitalen Fotografieren ist es die Elektronik, beim analogen die Chemie, die die Entstehung des Bildes möglich macht. Lange Zeit war das digitale Pixel-Bild mangelhaft und mit der Fotografie nicht zu vergleichen. Abbildungsschärfe und Farbwiedergabe konnten nicht mit den herkömmlichen Techniken konkurrieren.

Das hat sich grundlegend geändert. Die Bilder der digitalen Fotografie und des digitalen Druckes sind den klassischen Fotos ebenbürtig und in einigen Bereichen überlegen. Dies liegt an den enormen technischen Fortschritten der digitalen Kameras und ihrer Aufnahme-Chips, der Steigerung der Leistungsfähigkeit der Computer, der Bearbeitungssoftware und nicht zuletzt der Qualität der Drucker. (Als Anmerkung füge ich hinzu: Ganz ohne Chemie kommt auch das „digitale“ Bild nicht aus: Tinte und Oberflächen von Trägermedien, die chemisch reagieren.)

Die künstlerische Fotografie ist durch diese Entwicklung in eine neue Epoche eingetreten. Das Neue für den Künstler ist nicht der technische Prozess, sondern die Verfügung und Kontrolle über die Gestaltungsmöglichkeiten. Auch die analoge Fotografie erlaubte dem Fotografen sein Bild gestalterisch zu formen: Blickwinkel, Perspektive, Farbkorrektur durch Filterung bei der Aufnahme und bei der Entwicklung, die Wahl des Ausschnitts, partielle Helligkeitskorrekturen und vieles mehr. All diese Gestaltungsmöglichkeiten waren und sind bei der analogen Fotografie aufwendig und wenig kontrollierbar. Die digitale Fotografie gibt dem Künstler sehr viel mehr Möglichkeiten der Gestaltung seiner visuellen Aussage. Und die visuelle Fotografie erlaubt vor allen Dingen eine unmittelbare und genaue Kontrolle aller Gestaltungsebenen.

„Photo-Graphia“ bezeichnet das „Malen mit Licht“. Aber erst die digitale Fotographie erlaubt es wirklich, mit dem Licht der realen Welt graphisch zu arbeiten. Der Maler arbeitet mit Farbstoffen, das heißt mit Malerfarben wie Öl, Acryl, Aquarell und so weiter.

Der Fotograf arbeitet mit dem farbigen Licht selbst. Er verwendet lichte Farb- und Formelemente der Realität und stellt so seine Sicht der Wirklichkeit dar. Sofern er diese Gestaltung mit bewusster künstlerischer Absicht vollzieht, schafft er – nach der heutigen Definition von Kunst – ein Kunstwerk. Ob dieses Kunstwerk einen hohen oder geringen Wert hat, entscheiden Sie: www.uwescheler.de.